Poetry Slam in Bielefeld: Bunkerslam 52
Hand aufs Herz: Das war definitiv keiner der besseren Bunkerslams gestern Abend im Bunker Ulmenwall in Bielefeld. Und der Grund liegt in zwei nackten Zahlen begründet:
Nur 6 Slammer in der Slam-Box, die mittlerweile eine Dose mit Einwurfschlitz ist, und der Bunker maximal zu 50% ausverkauft. So ging es auch erst gegen 20 Uhr 50 los. Da wurde auf Zeit gespielt, auf mehr gehofft. In jeder Hinsicht.
Pustekuchen. So mussten Gerrit und Tobias Kunze aus Hannover, Andy Strauß aus Münster und Rouven Ridder, Mischael-Sarim Vérollet und ich mit den Gegebenheiten klarkommen. Nachdem ich Gerrits Text offen gesagt nicht mitbekam, was einmal mehr an der bescheidenen Akustik jenseits der Bühne lag (Jungs, dreht doch mal den Ton auf den hinteren Boxen auf!), versuchte Andy Strauß sich mit etwas politischem, das vom Bielefelder Slam-Publikum missverstanden und mit Lachen quittiert wurde. (Hallo!?) So bleibt auch das beim Alten: Sei unterhaltsam in Bielefeld! Wenn du andere Reaktionen willst, musst du auf andere Slams gehen. Abgerundet wurde Runde 1 von Tobias Kunzes „Apfel”-Text. Dennoch: Trotz oder wegen des missverstandenen Appels von Andy kam dieser dann aber ins Finale.
Nach der Pause versuchte sich Rouven in „einem dutzend Gründen, an denen man erkennen kann, dass man schon zu lange zusammen ist“. Ich schickte dagegen meinen „Hartmann“ ins Rennen und musste feststellen, dass 11 Punkt-Schrift zu klein ist. War das anstrengend! Und dann kam Mischa, sagte einmal „Hallo.“, alle Mädels kreischten, er las „Die Summe aller Ängste“ und gewann natürlich die Runde. Auch das bleibt wie immer.
Im Finale holte Mischa letztlich den besten Text des Abends raus und gewann damit souverän den ersten Slam der Saison 07/08. Highlander-Platz in der Tasche. Glückwunsch.
Das war es dann auch schon.
Wir sehen uns beim Bunkerslam 53 am 21. November wieder.
4 Kommentare (s.u.) wurden bislang dazu hinterlassen. ... Trackback-Link
Auch einen Kommentar schreiben?
hach, dass ist ja sĂŒĂ, dass der code, den ich eingeben muss, damit diese nachricht auch WIRKLICH hier in dem markus evangelium forum steht, lautet: thees!
hach, baby melancholie mit den rotfuchshaaren, bleib bei den leisten und zu der akusitk im bunker:
jungs: probleme zu lösen ist IMMER besser als sie zu erklÀren. punkt.
Die beschissene Akustik im Kneipenraum ist in der Tat ein Thema fĂŒr sich. Ich rafferafferaffe es nicht dass die das nicht in den Griff kriegen. Aber nochmal fĂŒr alle Nöler: Das ist (und war schon immer) definitiv ein Hardwareproblem! Die Verkabelung der Anlage als solche muss abenteuerlich sein - denn das lĂ€sst sich vom eigentlichen Mischpult aus offenbar nicht steuern (oder die letzten drei Mischer waren alle vollkommen unfĂ€hig - was ich nicht vollkommen kategorisch ausschliessen will). Die hinteren Boxen lauter zu drehen, lieber Markus, hĂ€tte allerdings zu Trommelfellverletzungen bei den dort Sitzenden und massiven RĂŒckkopplungen gefĂŒhrt. Aus den hinteren Boxen hat der Mann definitiv alles rausgeholt, was vertretbar war!
Das Bunkerpublikum: Ein Kapitel fĂŒr sich.
Manuela Trackback
Dies hier ist schamlos und komplett von _ben geklaut. Der findet das aber großartig.